Jesus 25 - Wie geht es weiter mit den Evangelikalen im deutschsprachigen Europa
- matt studer
- vor 2 Stunden
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In der vergangenen Woche fand in der Langensteinbacher Höhe in Karlsbad DE die erste Jesus-Konferenz statt: JESUS25. Ich durfte Teil davon sein. Mit diesem Artikel möchte ich reflektierend auf die Konferenz zurückschauen und in einem zweiten Schritt vorausschauend fragen, wie es mit der evangelikalen Bewegung im deutschsprachigen Europa weitergehen kann.
ANKERN: Wer sind wir Evangelikalen eigentlich?
Die Jesus25-Konferenz trug das Motto 'Ankern und Aufbrechen' (schon mal ein schönes Paradoxon hier: Wer ankert, bricht ja nicht auf, oder doch?) Der erste Aspekt, das Ankern, kann als Standortbestimmung gesehen werden: Was bekennen wir Evangelikalen im Kern? Auf welchem biblisch-theologischen Fundament versammeln wir uns? Denn es ist klar: Ohne ein gemeinsames Bekenntnis, ohne eine gemeinsame Identität, die wir teilen, gäbe es auch keine Einheit, kein Zugehörigkeits- und Familiengefühl. Und Einheit wird nun mal (vor allem) theologisch definiert. Gerade weil wir uns in Christus versammeln, ist es wichtig zu wissen, welchen Christus wir meinen. Gerade weil wir Evangelikale uns zum Evangelium bekennen, ist es entscheidend zu verstehen, was dieses Evangelium beinhaltet. Es liegt auf der Hand: Filmliebhaber treffen sich, weil 'Filme' ihr gemeinsames Anliegen bilden. Fussballfans finden sich wegen ihres Fussballclubs zusammen. Sie mögen dabei ganz unterschiedliche Menschen sein, jung oder alt, dick oder dünn, Vegi oder Karnivor. Analog verhält es sich bei den Evangelikalen: Sie unterscheiden sich in ihrer Frömmigkeit - ob sie eher kurz oder lang beten, ob sie nach den Geistesgaben streben oder diese im Dachboden verstauben lassen, welche Musik sie im Gottesdienst gerne spielen und ob sie Auslegungs- oder Themenpredigten bevorzugen. Sie betonen unterschiedliche Dinge, haben politisch diverse Meinungen, machen Homeschooling oder schicken ihre Kinder in die öffentliche Schule. Sie vertreten sogar unterschiedliche theologische Positionen zu wichtigen, aber nicht zentralen Glaubensthemen: Sind wir jetzt für Kinder- oder Erwachsenentaufe, für oder gegen den freien Willen, für dieses oder jenes Endzeitszenario oder Gemeindebaumodell? In all diesen Dingen herrschte eine Vielfalt bei den Evangelikalen. Doch in den Kernthemen herrschte eine grosse Einmündigkeit an der JESUS25-Konferenz (auch wenn es hier und da zurückhaltende und vereinzelt sogar kritische Stimmen gab). Insofern markiert JESUS25 schon einen Wendepunkt (wenn auch nicht gerade eine kopernikanische Wende) was das Miteinander der Evangelikalen anbelangt. Natürlich waren nicht alle von uns da, aber viele waren vertreten. Und es scheint so, dass frühere Grabenkämpfe begraben werden konnten, gerade weil man gemerkt hat, dass man in Zeiten wie diesen wieder neu auf dem Fundament unseres Glaubens zusammenstehen muss, um gemeinsam vorwärts zu gehen. Und wenn sich die Bandbreite von Brüdern bist zu Pfingstlern erstreckt, hat das schon was zu bedeuten.
Ankern hiess also, sich auf die Grundlagen des evangelikalen Glaubens zu besinnen und diese für unsere Zeit neu zu formulieren. Von welchen Grundlagen spreche ich hier? Ich meine die Basics, wie sie z. B. im Nicäno-Konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnis formuliert wurden: Wer ist Gott, wer der Mensch? Was ist das Evangelium? Konkret wurden an der Konferenz drei Themen betont: Der Sühnetod Jesu im Zusammenhang mit unserem Heil (wie werden wir erlöst?), das evangelikale Bibelverständnis und eine positive, heilsame Sicht auf die biblische Sexualethik. Gerade diese drei Punkte werden von der progressiv-postevangelikalen Strömung hinterfragt und rekonstruiert, so dass es Not tut, sich zu besinnen, was wir eigentlich glauben und wie wir es wieder relevant kommunizieren könnten. Natürlich könnte man sagen, dass man ausgerechnet die drei Steckenpferde der Evangelikalen herausgesucht hat. Gäbe es nicht auch noch andere Themen, bitte schön? Die Antwort lautet: Ja, man hätte auch über die Trinität sprechen können (vielleicht auch sollen?), um nur ein weiteres Kernthema zu nennen. Ich meine dennoch, dass die drei gewählten Impulse wichtig waren, weil dies die Themen sind, die von progressiver Seite her zur Debatte stehen.
Dazu ein paar kritische Anmerkungen meinerseits: Der evangelikale Glaube hat, was seine Kernüberzeugungen betrifft den Anspruch, echter biblischer Glaube zu sein. Wir glauben, dass unsere Kernüberzeugungen nicht einfach Ausdruck irgendeiner Zeit oder Strömung, geprägt von einzelnen Persönlichkeiten sind. Vielmehr behaupten wir, dass diese Überzeugungen biblisch sind und sich mit der Lehre Jesu und der Apostel decken. Wir behaupten also frech und freudig, dass wir den richtigen christlichen Glauben haben - zumindest was den Kern betrifft. Das ist für uns innerhalb der evangelikalen Bubble selbstverständlich. Für Leute ausserhalb dagegen kann es ein Affront sein. Deswegen schlage ich vor, dass wir uns (gerade wenn es um eine Standortbestimmung geht),
stärker historisch verorten. Woher kommen wir (Reformation, Erweckungsbewegung, Pietismus, Puritanismus?)? Denn sonst stehen wir in der Gefahr unseren historischen Bezugsrahmen aus den Augen verlieren. Es klingt dann zumindest nach aussen hin so, als ob unsere Kernüberzeugungen einfach unsere eigenen Präferenzen widerspiegeln. Dabei könnten wir ja gerade zeigen, dass unser Glaube auf eine lange, sich durch die Jahrhunderte hindurchziehende Geschichte beruft. Ich bin mir sicher, dass der mit der Konferenz publizierte Band zur evangelikalen Bewegung in Deutschland, Österreich und der Schweiz dies nachholt. Aber irgendwo in den Keynotes hätte ich diesen historischen Bezugsrahmen sinnvoll gefunden. Und wenn wir schon dabei sind, schlage ich vor, dass wir wieder vermehrt beginnen, die frühen Jahrhunderte der Kirche (gerade was mein evangelikales Bibelverständnis betrifft, habe ich in der Schule der patristischen Väter und bei Augustinus und Thomas von Aquin dazugelernt) zu studieren und in unsere Präsentation einzuflechten. Die evangelikale Bewegung, wenn sie die authentische christliche Lehre für sich beanspruchen will, muss zeigen, dass ihre Lehre kein Novum ist, sondern sich in der Kirchengeschichte immer wieder manifestiert hat (sogar vor der Reformation!). Dieser historische Fokus macht uns auch glaubwürdiger, wird uns doch manchmal nicht zu unrecht vorgeworfen, wir seien Geschichtsvergessen. Initiativen aus dem englischen Raum wie Credomag oder Roland Werners neues Buch Faszination frühe Christen (auf Deutsch!) würden hier wertvolle Impulse geben. PS: Dazu gehört der Dialog mit der römisch-katholischen und anderen Kirchen. Leute wie Gavin Ortlund von Truth Unites leisten viel hinsichtlich dieses Dialogs zwischen Evangelikalen und Geschwistern aus anderen Traditionen, allerdings im angelsächsischen Sprachraum. Wir brauchen solche Initiativen auch im deutschsprachigen Raum, meine ich.
Gefreut hat mich, dass die globale evangelikale Bewegung und die verfolgte Kirche eine Erwähnung fanden. Es ist so wichtig, dass wir hier und da über den eigenen Tellerrand hinausschauen, gerade weil die westliche Christenheit global gesehen längst nicht mehr am Drücker ist (zumindest zahlenmässig). Ich bin hier auch erst am Anfang, aber ich schlage vor, dass wir vermehrt von unseren Geschwistern aus Afrika, Lateinamerika und Asien dazulernen.
Die Evangelikalen und die Postevangelikalen
Wie schon erwähnt, ist diese Zusammenkunft so vieler Evangelikaler unter anderem durch das postevangelikale Phänomen ausgelöst worden. Dadurch, dass gerade die Kernthemen der Evangelikalen von progressiver Seite her umgedeutet, dekonstruiert und revidiert wurden: Die Bibel ist nicht durch und durch Gottes Wort, sondern da ist allzu viel Menschliches drin. Jesu Tod am Kreuz hat nichts mit Opfer und Sühne zu tun, sondern bedeutet vielmehr, dass er sich mit unserer menschlichen Schwäche eins gemacht und das Böse so überwunden hat. Die evangelikale Sexualethik ist sicher nicht biblisch, sondern altmodisch (und wenn sie biblisch wäre, dann müsste sie dennoch abgelehnt werden, weil wir nicht alles in der Bibel gleichermassen ernst nehmen sollen). Wem kommen solche Aussagen nicht bekannt vor? Gerade um der Gesundheit der christlichen Gemeinde willen ist es wichtig, dass wir solche (Irr)Lehren adressieren (siehe dazu weiter unten).
Dennoch schlage ich vor, dass wir unseren Horizont hier weiten und nicht nur die kleine postevangelikale Subkultur, sondern den grösseren Kontext der säkularen Welt in den Blick nehmen. Stimmt es nicht, dass die postevangelikale Dekonstruktionsphase einfach ein 'Ausläufer des säkularen Hurrikans' ist, wie Prof. Stefan Schweyer es in seinem Talk postuliert hat? Wenn ich mit säkularen, nicht-christlich-sozialisierten Menschen über das Opfer Jesu am Kreuz spreche, werde ich mit ganz ähnlichen Fragen konfrontiert, wie sie die Postevangelikalen mir stellen: Wieso braucht Gott ein blutiges Opfer? Wieso kann er nicht einfach vergeben, wenn er doch gut ist? Wieso würde er seinen eigenen Sohn so quälen, das ist doch eine barbarische Gottesvorstellung? Ja, ich bin voll dafür, dass wir die postevangelikalen Gurus mit einer biblischen Lehre kontern, weil sie eben in unseren eigenen Reihen missionieren und für Verwirrung sorgen. Gleichzeitig meine ich, dass wir diese theologischen Diskussionen im grösseren säkularen Kontext, der letztlich unser Missionsfeld darstellt, führen sollten. Der Fokus unseres theologisch-apologetischen Wirkens könnte sich noch mehr nach aussen auf die säkulare Welt richten, wodurch die postevangelikalen Fragen dann automatisch auf dem Heimweg mitbeantworten werden.

AUFBRECHEN: ein neuer missionarischer Aufbruch in einer säkularen Welt
Eine Standortbestimmung ist das eine, der Blick nach vorne das andere. Wie geht es weiter mit der evangelikalen Bewegung in den deutschsprachigen Ländern? Welche Todo's stehen an? Welchen Fokus gilt es einzunehmen? Zum Schluss dieses Artikels möchte ich eine kleine Todo-Liste anbieten. Manches davon wurde an der Konferenz genannt, anderes nicht. Die Liste ist sicher nicht vollständig ... bitte ergänzt also weiter.
Gebet: Ich fand es stark, dass ein Teil der Gebetshausbewegung an der Konferenz war. Wenn Theologen sich vielleicht zu stark auf theologische Papiere fokussieren, bietet der Aufruf zum Gebet hier ein wichtiges Korrektiv. Ein missionarischer Aufbruch braucht beides, gesunde Theologie, so dass unsere Gemeinden gesund wachsen und das Evangelium hinausgetragen wird - und Gebet, damit das Feuer des Geistes entfacht wird (um mich für einmal ganz charismatisch auszudrücken).
Nachfolge: Es reicht eben nicht, wenn man die richtige Theologie weiss. Sie muss sich auch ins Leben übersetzen. Wie schaffen wir Evangelikalen es, dass all die Menschen in unseren Gemeinden, die den Gottesdienst konsumieren, mit der Zeit selbst zu aktiven Nachfolgern von Jesus Christus in ihrem Alltag werden? Wie geben wir Gegensteuer in einer Kultur, die ständig am Handy sitzt und kaum mehr liest (ein Seitenhieb an mich selbst, der viel zu lange Beiträge schreibt)? Wie binden wir die Leute ein? Wie kommunizieren wir mit der jungen GenZ und GenAlpha? Traditionell sind die Heiligungsbewegungen Teil der DNA der Evangelikalen. Wie können wir diesen Impuls aufgreifen, ohne dabei die alten Fehler (Gesetzlichkeit, Elitechristentum ...) zu wiederholen? Der Antworten sind sicher viele. Hier ein paar Ideen: Wir brauchen christlich-dichte Gemeinschaften von Nachfolgern, die im Alltag miteinander unterwegs sind, um Glauben und Leben zu teilen und um neue Nachfolger aufzunehmen und 'auszubilden'. Man reift in Gemeinschaft und nicht (nur) als Solo-Christ. Kernfamilien sind solche Gemeinschaften für Kinder. Aber auch Familien brauchen mehr als sich selbst. Wir brauchen auch neue, säkular-sensible Formen der Katechese, um all die in der christlichen Nachfolge zu schulen, die ihr Christsein in der heutigen säkularen Welt vertiefen und verdichten möchten. Eine solche Katechese braucht es für alle, die sich für den Glauben interessieren und öffnen - und für solche, die schon länger dabei sind. Säkular-sensibel heisst, dass wir dort ansetzen, wo wir heute leben, mit dem Fokus, das Christsein in den Alltag hinein zu übersetzen. Es heisst auch, dass wir das, was wir als Christen glauben (an den dreieinen Gott, dass Jesus Gott und Mensch ist, an das Evangelium, uvm.) neu formulieren, so dass es für die Menschen von heute wieder verständlich wird. Dazu brauchen wir auch liturgisch-reiche Gottesdienste, in denen der christliche Glaube in verdichteter Form erlebt wird und Aussenstehende sehen können, wie Christen feiern. Ich bin nicht gegen eine kultur-relevante oder kultursensible Kommunikation in unseren Gottesdiensten. Wichtig ist, dass ein Besucher sehen und erleben kann, wie und was Christen zu feiern haben, weil das Gut, das wir in irdischen Gefässen haben etwas ist, was der Welt komplett fremd ist. Das ist es, was Aussenstehende interessiert, das Fremde, nicht das, was sie schon kennen. Dazu müssen sie die fremde Botschaft nicht nur hören, sondern erleben. Ergo liturgisch, wie auch immer man das konkret umsetzt.
Wir könnten die genannten Punkte auch so zusammenfassen: Wir Evangelikalen brauchen unbedingt eine robuste(re) Ekklesiologie, ein tieferes Verständnis der Kirche. Uns wird manchmal zu Recht vorgeworfen, wir hätten gar keine Ekklesiologie - so sehr haben wir die persönliche Frömmigkeit des Einzelnen betont. Was heisst es, eine Kirche zu sein, in Sammlung und Sendung? Welche Rolle spielt der Aspekt der Gemeinschaft (bedenken wir, dass Paulus die Kirchenleute stets als Brüder und Schwestern ansprach, nicht als Vereinsgenossen oder Mitkonsumenten)? Die Kirche ist verschiedenes zugleich: sie ist Gegenkultur (eine Stadt auf dem Berg), sie ist in der Kultur (sie dient der Stadt und sucht ihr Bestes!) und sie ist für die Kultur (sie stärkt die guten aber endlichen Bemühungen für eine Verbesserung der Umstände der weltlichen Stadt, mit Blick darauf, dass nur Jesus Christus diese Welt eines Tages ganz erlösen und neu schaffen wird).
Gastfreundschaft: Vorbei ist es mit Zeltevangelisation und Missions-Ralleys. Viele in unserer Gesellschaft sind gar nicht daran interessiert, was es mit Jesus auf sich hat. Evangelisation funktioniert (zumindest betrifft dies das säkulare Milieu) besser über Beziehungen. Als Christen sind wird dazu aufgefordert, uns in Beziehung zu unseren nicht-christlichen Nachbarn und Freunden zu investieren und nicht nur in unserer kirchlichen Bubble herumzuhängen. Als christliche Gemeinschaft können wir wieder lernen, was es heisst, miteinander zu essen und unseren Tisch mit Gästen zu teilen. Wie durchlässig ist unser Leben und das unserer Gemeinschaften nach aussen hin?
Apologetik: Christliche Apologetik meint die Verteidigung des Glaubens, auch wenn das etwas defensiv tönt. Wir brauchen einerseits eine Apologetik nach Innen, um die Gemeinde zu stärken, wenn (oder bevor) unsere Leute zu zweifeln, zu straucheln und zu dekonstruieren beginnen. Ich will nicht behaupten, das Phasen des Zweifels im Leben eines Christen profilaktisch eliminiert werden können. Aber viel zu viele Dekonstruktionsbeispiele haben damit zu tun, dass unsere Leute nicht darauf vorbereitet waren, dass unsere säkulare Welt substanzielle Anfragen an unseren Glauben stellt und dass diese Fragen zum Teil mit einer Vehemenz gestellt werden (Wie kannst du Glauben, dass Gott gut ist, wenn er Josua befiehlt, das Land Kanaan einzunehmen und alle dort zu vernichten? Wie kannst du glauben, dass die Bibel Gottes Wort ist, wenn sie sich an so vielen Stellen widerspricht?). Wir brauchen auch eine Apologetik nach Aussen: Wir haben noch Luft nach oben, unsere säkulare Welt mit ihren Denk- und Glaubensvoraussetzungen besser zu verstehen (Wieso leben die Menschen in unserer Gesellschaft so, wie sie leben?). Erst wenn wir verstehen, wie unsere Welt tickt, werden wir in der Lage sein mit dem Evangelium anzudocken. Gottes Story ist die bessere Story, ganz klar. Doch für den säkularen Menschen ist das nicht ersichtlich. Wenn es uns gelingt Gottes Story so zu erzählen, dass sie die Hoffnungen, Sehnsüchte und Nöte, Sorgen und Ängste des säkularen Menschen aufgreift, kritisiert und schliesslich transformiert, wird diese Better Story ihre Wirkung erzielen. (PS: Eine solche Apologetik lässt sich gut mit einer Katechese verbinden, wie ich sie oben skizziert habe. D.h. die Trennlinie ist hier nicht streng gezogen)
Zum Schluss - Ankern um Aufzubrechen: Um die Herausforderungen anzupacken, die sich uns im 21. Jahrhundert stellen, ist es wichtig unsere Wurzeln tiefer zu treiben. So werden wir den Halt finden, um diesen Herausforderungen standzuhalten. Ankern und Aufbrechen ist in dem Sinne nicht paradox. Es braucht beides. Historisch gesehen ist die evangelikale Bewegung immer dann gewaltig aufgebrochen, wenn sie tief in Gott und seinem Evangelium verankert war und von dorther die Gnade und die Kraft empfing, in diese Welt zu stürmen.
