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  • matt studer

Steckt die evangelikale Bewegung in der Krise? - FUNDAMENTALISMUS

Aktualisiert: 19. Juli 2022


Die evangelikale Bewegung der Gegenwart zu verstehen ist höchst herausfordernd. Die Evangelikalen stecken weltweit in einer Krise. Das Gebiet ist in Aufruhr. Teilweise steht es in Flammen, teilweise ist es auch der Auflösung nahe. Und zugleich bringt es immer wieder neue Aufbrüche und Durchbrüche des Glaubens hervor. ---------------------------------- (Thorsten Dietz, Menschen mit Mission, Seite 457)

Also gut, wir haben ein Problem! Ich höre im Moment ganz verschiedene Stimmen, die von Abbruch, Umbruch und Aufbruch im Lande Evangelikalien sprechen. In Amerika überlegen sich einige, das Label 'evangelikal' ganz zu droppen. Die Selbstbezeichnung ist für sie zu problematisch geworden, allerspätestens nach der Präsidentschaft des 'evangelikalen' Donald Trump. [1] Auch in Europa ist ein Wind der Veränderung spürbar. Nach der Corona-Pandemie, die allen eine kirchliche Pause ermöglicht hat, fragen sich manche, ob sie wieder in ihre evangelikal-kirchliche Subkultur zurück wollen, oder ob sie nicht gerade bei Livestream (oder Netflix?) und der dazugehörenden autonomen Freiheit bleiben sollen. Manche werden katholisch oder emanzipieren sich zu post-evangelikal. Und wieder andere werden agnostisch, was christliche Labels betrifft. Die Evangelikalen befinden sich in einer Identitätskrise. Ähnlich einer Midlife-Krise scheint es, dass sich die Bewegung neu erfinden muss, um bestehen zu können (mit Betonung auf scheint, aber ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen).


Wie sollen wir die aktuellen Magenverstimmungen der evangelikalen Bewegung hier bei uns einordnen? [2] Bevor wir uns dann mehr über die Zukunft des evangelikalen Projekts Gedanken machen, soll das Augenmerk zuerst auf dem Krisenmoment liegen. Probleme gibt es reichlich. Ich werde mich auf drei Kardinalschwierigkeiten fokussieren, die alle mit der Identität von evangelikal zu tun haben: die kirchliche, die missionarische und die theologische Herausforderung (besprochen im Nachfolgeartikel). Vorab ist es wichtig, dass wir uns näher mit dem Phänomen und Problem der fundamentalistischen Version von evangelikal beschäftigen, das auch bei Dietz viel Beachtung findet. [3]


Ganz kurz zur Geschichte des fundamentalistischen Evangelikalismus in Amerika

Das Phänomen des evangelikalen Fundamentalismus heute ist ohne seine Geschichte in Amerika nicht richtig zu verstehen. Anfang des 20. Jahrhunderts verfassten evangelikale Theologen der Princeton Universität eine Schrift mit dem Titel 'The Fundamentals', mit der sie sich von liberalen theologischen Tendenzen im universitären Bereich abgrenzen wollten. Es war ein entschiedener Versuch, die fundamentalen Glaubenslehren aktuell zu formulieren, um sie vor einer Verwässerung bewahren zu können. Anfangs also primär intellektueller und theologischer Natur, entstand später eine Sogwirkung, die weite Teile der Evangelikalen in Amerika in einen fast kompletten Rückzug aus der universitären Szene hineinzog. Man war skeptisch und traute der Wissenschaft nicht (vor allem, weil die wissenschaftliche Szene natürlich pro Evolution gestimmt war). Man wollte sich nicht mehr am kritischen Diskurs der Gesellschaft beteiligen und lieber unter sich bleiben. Und man grenzte sich vom sozialen Evangelium ab, das man als Ausverkauf der christlichen guten Nachricht wahrnahm (das soziale Evangelium als Weltverbesserungsangebot vs. das wahre Evangelium als Heilsangebot). Angeregt durch pessimistisch-apokalyptische Zukunftsvoraussagen (gekoppelt mit einer gewissen Lesart der prophetischen Texte der Bibel), begriff man diese Welt als ein sinkendes Schiff, das nicht mehr zu retten ist. Die evangelikale Bewegung dieser Zeit zeichnete sich durch ihre Bunkermentalität aus.


Wir merken es: Die Konnotation des Begriffs fundamentalistisch wandelte sich im Laufe der Zeit recht drastisch. Anfangs bezeichnete er das Bemühen, sich auf die historischen Glaubensfundamente zu fokussieren - wir reden hier ja von Glaubensinhalten, die für die evangelikale Bewegung fundamental sind und nicht gegenüber neueren theologischen Modeströmungen aufgeben werden dürfen. Später wurde der Begriff dann fast einem Schimpfwort gleich und hiess soviel wie hinterwäldlerisch, weltfremd und reaktionär.


In den 1930 bis 1950er Jahren begann sich eine Gegenbewegung, die neo-evangelikale Bewegung zu bilden. Sie verfolgte das Anliegen, seriöses, intellektuelles Denken, eine offene Weltzugewandtheit und christlich-soziale Verantwortung zurück ins evangelikale Bewusstsein bringen. Vorne mit dabei waren Figuren wie Carl Henry, Billy Graham und Harold Ockenga. Sie teilten zwar das Anliegen der Fundamentals (das Bewahren des orthodoxen Glaubens), wandten sich aber gegen die fundamentalistische Tendenz, sich aus der Gesellschaft zurückzuziehen. Diese 'neue' Form von evangelikal prosperierte für geraume Zeit und entfaltete eine enorme Wirkung. [4] Wir sehen hier beispielhaft, wie robust und selbsterneuernd die evangelikale Bewegung sein kann. [5]


Irgendwann dazwischen und danach feierte der fundamentalistische Evangelikalismus sein Comeback, vor allem durch die Gründung einer politischen Organisation konservativer Christen, der Moral Majority im Jahr 1979. Diese Organisation warb für konservativ moralische Grundsätze, die sie in der Gesellschaft durchsetzen wollte und mobilisierte Christen, diesbezüglich politisch aktiv zu werden. Der Fundamentalismus, der sich nun präsentierte, war nicht mehr weltabgewandt, sondern politisch und aktiv. Evangelikal zu sein hiess mehr und mehr, für die christliche Rechte zu stimmen und republikanische Präsidenten zu wählen. [6] Man war immer noch 'gegen die weltliche Kultur', doch war man nicht länger gewillt abzuwarten, bis man aus dem evangelikalen Ghetto in den Himmel entrückt würde. Man wollte gegen den moralischen Zerfall in der Gesellschaft angehen und ein besseres Amerika schaffen, noch vor dem Wiederkommen Jesu.


Natürlich ist diese Darstellung viel zu simpel und linear. Was hoffentlich klar wird ist, dass Fundamentalismus nicht immer dasselbe bezeichnete. Anfangs noch mit theologischen Grundüberzeugungen verbunden, hat dieses Attribut heute in Amerika vor allem eine politische Note (sowie auch die Bezeichnung evangelikal ganz allgemein).

Doch immer hatte Fundamentalismus etwas mit einer bestimmten Mentalität des Kampfes zu tun: 'Diese Welt liegt im Argen und wir können uns entweder ganz von ihr abwenden, oder ab sie zu konvertieren versuchen.' Fundamentalisten operieren aus einer 'wir-gegen-euch' Pose. Sie kehren sich entweder passiv ab oder sagen aktiv den Kampf an.

Ist Fundamentalismus wirklich ein Problem bei uns?

Was hat das alles mit uns zu tun, fragst du dich vielleicht? Thorsten Dietz sieht den Fundamentalismus als eines der Hauptrobleme der evangelikalen Bewegung (zumindest verstehe ich ihn so). [7] Klar gibt es auch bei uns apokalyptisch-angehauchte Pessimisten und politisierende Evangelikale. Es gibt Neuauflagen von kuriosen Endzeitpropheten und Restposten von wissenschaftsfeindlichen Kurzzeitkreationisten in der evangelikalen Landschaft im deutschsprachigen Raum. Doch sind das meines Erachtens kleinere (an Stellen höchstens mittlere) Randphänomene.


Die kleine Geschichte des Fundamentalismus hat uns etwas gezeigt: Historisch gesehen gab es immer eine Unterscheidung zwischen evangelikal und fundamentalistisch. Nicht alle Evangelikalen waren automatisch Fundamentalisten. Das ist auch heute noch der Fall (auch gerade in Amerika). [8] Es gibt viele konservativ-evangelikale Gemeinden, denen es nicht vordergründig um Politik geht. Vielmehr wollen sie Christus jeden Sonntag feiern, das Evangelium predigen und als Gemeinschaft in christlicher Nachfolge leben. Deswegen sehe ich die groben Auswüchse der fundamentalistischen Version von evangelikal - seine pessimistische Apokalyptik, seine naive Bibelgläubigkeit und seine Wissenschaftsfeindlichkeit oder seine politische Kampfeinstellung - nicht als unsere schwerwiegendsten Problem an.


Und trotzdem glaube ich, dass wir ein fundamentalistisches Problem haben. Dass die fundamentalische Kultur auch auf uns abgefärbt hat. Ich glaube, es sind weniger die lauten Töne der Endzeitpropheten oder christlichen Politiker, die auf den Putz hauen, sondern die leicht überhörbaren Obertöne einer fundamentalistischen Gesinnung, die tiefer sitzt als man vielleicht denkt. Es ist eine bestimmte Grundschwingung, die den ganzen Dreiklang in ein Ungleichgewicht bringt. Es geht um eine bestimmte 'Kultur', um eine Art soziologische Analyse, die Art und Weise wie eine Gruppe tickt und sich verhält.


Fundamentalistische Schwingungen, die häufig mitschwingen und schlecht klingen

Wie schwingt und klingt fundamentalistische Kultur denn? Ich orientiere mich hier vor allem an der Skizze von Timothy Keller, der passend von den sozialen Markern des evangelikalen Fundamentalismus spricht: [9]

  • Moralistisch eng: Es geht um Konformität. Genau so und nicht anders geht evangelikal. Alle, die nicht so ticken, liegen falsch. 'Zweitrangige' theologische Lehrmeinungen werden als primäre, unantastbare Wahrheiten gesehen. Wer anderen Meinung ist, wird als Häretiker ausgeschlossen.

Stimmt irgendwie! Wir sind zuweilen zu sehr mit zweit- und sogar drittrangigen (theologischen) Themen beschäftigt und bauen Zäune darum herum. Unsere Alarmglocken schrillen sehr schnell auf, wenn jemand in einem nicht matchentscheidenden Punkt nicht mit uns übereinstimmt, anstatt dass wir uns auf die Mitte fokussieren und in den weniger wichtigen Punkten kulanter sein könnten.
  • Individualistisch orientiert: Es geht vor allem um persönliche Bekehrung und Transformation, nicht um soziale Reform oder gesellschaftliches Engagement.

Yes! Persönliche Transformation steht im Vordergrund. Die Kirche ist dazu da, dass ich geistlich weiterkomme.
  • Dualistisch: Christsein heisst entweder Kulturkampf oder kompletter Rückzug. Entweder übernehmen Christen das Ruder einer säkularen Kultur (der politische Impuls), oder sie ziehen sich ganz aus der Gesellschaft zurück (der monastische Impuls).

Genau! Es wirkt manchmal so, als gäbe es nur polarisierende Ansätze, wie evangelikale Christen mit den Anliegen der weltlichen Gesellschaft interagieren: entweder total dafür oder total dagegen. Auch reduziert sich ihre Interaktion auf einzelne wenige Themen wie Abtreibung oder Sexualethik.
  • Kulturell naiv: Es ist allgemein wenig Verständnis vorhanden, dass man selbst 'in der Welt lebt und von der Welt geprägt wurde' und dass diese Welt nicht nur aus Einzelpersonen, sondern auch aus Systemen besteht, die eine Gesellschaft massgeblich mitbestimmen.

Amen! Wir haben relativ wenig Einsicht, was unsere kulturelle Prägung anbelangt. Evangelikale bewegen sich häufig in einer Bubble, in der nicht sehr angestrengt darüber nachgedacht wird, was es heissen könnte, als Christ nicht 'wie die Welt', aber in dieser Welt zu leben. 
  • Anti-intellektuell: Man ist skeptisch gegenüber theologischer Ausbildung und biblischem Gelehrtentum sowie gegenüber der Wissenschaft. Man legt ein 'naives' Bibelverständnis zu Tage (die Bibel ist ein simples Buch, das sich mir mühelos erschliesst, wenn ich denn nur darin lese).

Auch das! Europäische Evangelikale sind vielleicht nicht anti-intellektuell (sie sind zum Teil sehr intellektuell was ausser-christliche Themen anbelangt). Aber sie sind doch eher pragmatisch, was den christlichen Glauben und das Kirche Sein betrifft. Und sie sind mehr auf geistliche Erfahrung aus, als an theologisch differenziertem Nachdenken interessiert.
  • Anti-institutionell: Evangelikale misstrauen traditionellen Institutionen und haben wenig Verständnis für die historische Gestalt ihres Glaubens. Dafür sind sie anfällig für charismatische Leiterpersönlichkeiten und sie lieben unverbindliche Network-Plattformen.

Und wie! Wir sind, zusammen mit der Gesellschaft, ganz allgemein gegen Institutionen. Uns fällt es schwer zu verstehen, wieso gewachsene Einrichtungen wie die katholische Kirche Vorteile haben könnten. Dafür sind wir umso empfänglicher für die Initiative des Einzelnen (im Positiven) und Eigenbröteleien (im Negativen) und leider auch anfällig für charismatische Leadertypen, die niemandem Rechenschaft schulden und die ihren Einfluss und ihre Position zu oft unhinterfragt ausnutzen. 

Kommen dir diese 'sozialen Marker' irgendwie bekannt vor? Es ist ganz klar, dass diese Tendenzen bei Evangelikalen in ganz unterschiedlichem Grad vorkommen und dass es positive Ausnahmen gibt (ich bin sicher, dass du und deine Gemeinde dazu gehören!). Wie wir gesehen haben war der evangelikale Fundamentalismus ja nicht die einzige Modeströmung der Bewegung im 20. Jahrhundert. Aber wo diese Merkmale Überhang nehmen, leidet das evangelikale Label, viel wichtiger noch, leidet die Gemeinde und der einzelne Christ.


Um eine Sache klarzustellen: Ich finde es nicht grundsätzlich falsch, wenn man 'gegen' etwas ist und sogar, dass man 'für' etwas kämpft (gesetzt man ist sich ganz sicher, auf welchem Hügel man sein Leben einsetzen will [10]). Es ist richtig, dass man sich (ja, sogar politisch) gegen Abtreibung und für das ungeborene Leben einsetzt. Es war wichtig, dass die Princeton Theologen schriftlich gegen die liberale Theologie und für eine Bewahrung der historisch-evangelikalen Theologie gekämpft haben. Jeder ist gegen und somit für etwas. Das fundamentalistische Problem besteht darin, dass sein Kampfimpuls sehr oft zu Tribalismus auf der einen und blankem Unverständnis und Beziehungsabbruch auf der anderen Seite geführt hat. Die Haltung 'wir gegen euch' baut nämlich keine Brücken, sondern fördert nur das eigene Stammesbewusstsein (wir sind die Auserwählten!). Die manchmal militante Rhetorik baut auch keine Brücken, sondern stösst ab (was sind das für Fundis!). In der gegenwärtigen Lage braucht die evangelikale Bewegung Stimmen, die gleichzeitig dafür und dagegen sind und die selbst wenn sie dagegen sind, für den anderen sind und dies auch zum Ausdruck bringen können.


Zum Schluss noch dies: Es muss uns mehr um das Innen als um das Aussen gehen!

Ich glaube, es ist ganz wichtig eine zentrale Unterscheidung vorzunehmen: es gibt eine Aussen- und eine Innenperspektive des Phänomens evangelikal (und ich vermute, dass es Thorsten Dietz stark um die Aussenwahrnehmung der evangelikalen Bewegung geht). Aussenwahrnehmung: Evangelikale sind altbacken, frauenfeindlich und sektiererisch. Sie sind moralisch konservativ, gegen Homosexuelle und vertreten ein problematisches Gottesbild. Kurz, Evangelikale sind Fundamentalisten! So nehmen es Hinz und Kunz wahr, die irgendwelche komischen Christen einer Freikirche kennen. So wird es in den Medien gerne dargestellt. Nur, sollte es uns, wenn wir von Krisen reden, nicht vor allem um eine ehrliche Innenperspektive gehen, um ein Röntgenbild der inneren Organe, die man zwar nicht sieht, die aber fürs (Über)Leben so entscheidend wichtig sind? Das Aufzeigen der sozialen Marker des evangelikalen Fundamentalismus war ein Schritt in diese Richtung.


Was ist das grössere Problem? Dass uns die Gesellschaft in die fundamentalistische Ecke drängt, oder dass wir innerlich kranken und unsere geistlichen Vitalstoffe nur mangelartig vorrätig sind? Genau, diese Frage war nur rhetorischer Art und gleichzeitig der Teaser für meinen nächsten Beitrag ...




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[1] Siehe Tim Keller's Artikel, Can Evangelicalism Survive Donald Trump?, in Mark Noll u. a. 'Evangelicals: Who They Have Been, Are Now, and Could Be'.


[2] Europa ist eine etwas andere Geschichte als Amerika, obwohl zwischen Amerika und Europa eine (einseitige) Wechselwirkung bestand und besteht. Amerika prägt uns und trotzdem ist die evangelikale Bewegung in Europa etwas anderes und eigenes.


[3] Fundamentalismus ist in sich ein problematischer Begriff, wird er doch primär negativ gefüllt. Islamistische Terroristen sind Fundamentalisten. Engstirnige Konservative sind fundamentalistisch. Ich verwende den Begriff hier aufgrund seiner historischen Bedeutung, auch als Abgrenzung zu 'evangelikal'. Siehe George Marsden's wichtige historische Aufarbeitung in, Understanding Fundamentalism and Evangelicalism.


[4] So ist es bspw. den Neo-Evangelikalen zu verdanken, dass es heute in Amerika so viele evangelikale Theologieseminare auf höchstem intellektuellen Niveau gibt, ganz entgegen den evangelikalen, theologischen Ausbildungsstätten im deutschsprachigen Raum, die sich an einer Hand abzählen lassen.


[5] Manche Historiker meinen, dass die Neo-Evangelikalen den Fundamentalismus nicht überwunden, sondern im Kern weitergetragen haben. Billy Graham zum Beispiel habe den Weg zur christlichen Rechten durch seine freundschaftlichen 'Koalitionen' mit republikanischen Präsidenten massgeblich geöffnet, auch wenn er in anderen Dingen politisch-progressiv unterwegs war (z. B. darin, dass er die Bürgerrechtsbewegung in ihren Anfängen unterstützt hat).


[6] Siehe dazu wie gesagt George Marsden, der diese Geschichte sauber aufgearbeitet hat.


[7] Dietz sieht u. a. auch die Aufbrüche im sogenannten post-evangelikalen Feld als Krisenzone. Ich sehe das zwar ähnlich, werde diese Thematik aber später aufgreifen.


[8] Siehe dazu den Artikel von Thomas S. Kidd, Is The Term "Evangelical" Redeemable?, in Mark Noll u. a. 'Evangelicals: Who They Have Been, Are Now, and Could Be'.


[9] Timothy Keller meint: 'The term “fundamentalism” was one way used in the past to describe those who hold these social traits very strongly.'


[10] Ich spiele hier auf das Buch 'Finding The Right Hills To Die On: The Case for Theological Triage' von Gavin Ortlund an. Ortlund zeigt auf, dass es der evangelikalen Bewegung stets um ein Ringen um den theologischen Kern vs. der theologischen Schale (den weniger entscheidenden theologischen Punkten) ging und dass dieses Ringen auch heute stattfinden muss.




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